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Wie viele Menschen sterben „mit“ Corona – und wie viele „daran“?

  • Wie viele der gemeldeten Corona-Toten sind „an“ einer Infektion mit dem Virus verstorben und wie viele „damit“?
  • Zu unterscheiden, ob ein Erkrankter „an“ oder „mit“ Corona verstorben ist, ist tatsächlich nicht immer einfach.
  • Zahlen aus Bundesländern zeigen: Der überwiegenden Teil der Toten scheint tatsächlich an Corona gestorben zu sein.

 
Irene Habich

Hannover. Die Gesamtzahl der Menschen in Deutschland, die im Zusammenhang mit einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg bis Mittwoch auf 23.427. Doch nicht alle Menschen, die als Corona-Tote gezählt werden, sind an einer Infektion mit dem Virus gestorben. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gibt dazu keine bundesweiten Daten dazu heraus. Doch genauere Zahlen dazu, wer „an“ und oder „mit“ Corona verstorben ist, werden in mehreren Bundesländern ermittelt.

Das RKI zählt offiziell auch Verstorbene mit unklarer Todesursache als Corona-Tote – wenn bei ihnen das Virus nachgewiesen wurde. Und es fordert die Länder auf, all diese Fälle zu melden. Zur Begründung heißt es auf den Internetseiten des RKI, es sei „in der Praxis häufig schwierig zu entscheiden“, inwieweit eine Infektion „direkt zum Tode beigetragen“ habe. Daher würden sowohl „an“ als auch „mit“ Corona Verstorbene erfasst.

 

 

Todesursache nicht immer eindeutig feststellbar

 

Zu unterscheiden, ob ein Erkrankter „an“ oder „mit“ Corona verstorben ist, ist tatsächlich nicht immer einfach. Das mittlere Alter der Verstorbenen liegt in Deutschland bei 83 Jahren. Und Patienten, bei denen Covid-19 tödlich verläuft, hatten meist mehrere Vorerkrankungen. Welche Ursache letztlich zum Tod geführt hat, lässt sich nicht in jedem Fall eindeutig sagen. Eine ärztliche Einschätzung ist aber möglich. Sie wird auch in vielen Bundesländern getroffen. Die drei bevölkerungsreichsten Länder können Zahlen hierzu liefern:

Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) teilt auf Anfrage mit, dass dort bei 95 Prozent der bis Ende der ersten Dezemberwoche gemeldeten Corona-Todesfälle die Todesursache bekannt sei. In 87 Prozent dieser Fälle sei Covid-19 als Todesgrund festgestellt worden, 13 Prozent seien an einer anderen Ursache verstorben.

 

Das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg geht davon aus, dass dort rund 91 Prozent der gemeldeten Corona-Toten auch tatsächlich an Corona verstorben sind und rund 7 Prozent an einer anderen Ursache. In den restlichen Fällen sei der Todesgrund unklar. Laut Landesgesundheitsamt NRW wurden dort 82 Prozent der Toten als „an Corona verstorben“ eingestuft und 9 Prozent als „mit Corona verstorben“. Bei weiteren rund 9 Prozent fehlten Angaben zur Todesursache (Stand jeweils 14.12.).

 

Länder gehen unterschiedlich vor

 

Die Bundesländer erfassen die Zahlen hierbei offenbar unterschiedlich. In Sachsen gibt das zuständige Sozialministerium auf Nachfrage an, grundsätzlich nur die Fälle zu erfassen, in denen die Covid-19-Erkrankung nach Einschätzung des behandelnden Arztes zum Tod des Patienten geführt habe. Dabei gelte als Maßstab, dass ein verstorbener Patient ohne eine Infektion mit Sars-CoV-2- noch leben würde, auch wenn dieser bereits an einer schweren Vorerkrankungen gelitten habe.

Das Landesgesundheitsamt Berlin teilt auf Anfrage mit, dass man dort generell keine Unterscheidung nach „an“ oder „mit“ Corona Verstorben treffe, weil dafür „jeder Verstorbene obduziert werden müsse“. Und in Hamburg wird genau das gemacht: Man habe sich für die Obduktion von Verstorbenen entschieden, die positiv auf Covid-19 getestet wurden, teilt das Sozialministerium Hamburg mit. Damit wolle man prüfen, ob die Verstorbenen „an“ oder „mit“ der Krankheit verstorben seien.

 

Hamburg obduziert die Verstorbenen

 

Bei bisher 449 rechtsmedizinischen Untersuchungen (Stand 11.12.) in Hamburg sei in insgesamt 405 Fällen die Covid-19-Erkrankung als „sicher todesursächlich“ festgestellt worden. Hamburg selbst veröffentlicht nur diese, eindeutig bestätigten Fälle. Das Robert-Koch-Institut zählt aber trotzdem die Fälle mit, in denen Covid-19 bei der Obduktion nicht als Todesursache bestimmt wurde. Regelmäßig vermeldet das Institut für Hamburg daher höherer Todeszahlen als das Land selbst. Eine Erklärung hierfür liefert das RKI auf Nachfrage nicht.

Nicht alle, aber mehrere Bundesländer übermitteln dem RKI also differenziertere Zahlen. Das RKI zählt jedoch „an“ oder „mit“ Verstorbene zusammen. Die offizielle Sprachregelung lautet, dass diese „in Bezug auf“ eine Corona-Erkrankung verstorben sind. Einige Landesgesundheitsämter geben an, dass eine Aufschlüsselung nach „an“ oder „mit“ Corona Verstorbenen seitens des RKI nicht erwünscht sei.

 

Einordnung der Todeszahlen ist schwierig

 

Den Zahlen der einzelnen Länder zufolge scheint der überwiegenden Teil der Toten tatsächlich an Corona gestorben zu sein. Allerdings bleibt die Einordnung der Todesfälle kompliziert. Um die Gefährlichkeit eines Erregers besser beurteilen zu können, kann die sogenannte Übersterblichkeit herangezogen werden. Dabei wird ausgewertet, ob in einem bestimmten Zeitraum im Vergleich mit den Vorjahren mehr Menschen verstorben sind. So starben nach Schätzungen des RKI in der Grippesaison vor drei Jahren 25.000 Menschen mehr, als noch in den Wintern der Jahre zuvor. Für diese Todesfälle wurde die Influenza verantwortlich gemacht.

 

Zu Beginn der zweiten Corona-Welle in diesem Oktober waren laut statistischem Bundesamt 2777 Menschen (4 Prozent) mehr gestorben als im Oktober der Jahre zuvor. Zahlen für den November lagen noch nicht vor. Es sei aber unklar, ob die erhöhte Sterblichkeit allein auf Covid-19-Tote zurückzuführen sei, heißt es in einer Erklärung. Die höhere Sterblichkeit könne ebenso damit zusammenhängen, dass der Anteil älterer Menschen in der Bevölkerung deutlich zugenommen habe. Die Übersterblichkeit im Verlauf der zweiten Corona-Welle und für das gesamte Jahr 2020 kann erst zu Beginn des nächsten Jahres berechnet werden.

Quelle: RND - Redaktionsnetzwerk Deutschland

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