Kennen Sie diese Menschen, deren Ego größer ist als der Raum, in dem sie sich befinden, die keinen anderen außer sich selbst zu dulden scheinen und sich hemmungslos in ihrer scheinbaren Größe sonnen? Menschen, die andere herabsetzen und tyrannisieren und doch nur das Zerrbild ihrer eigenen Wunschvorstellung verkörpern? Wenn Sie solch eine Person in Ihrem Leben ertragen müssen, sei es am Arbeitsplatz als Chef oder Kollege oder zu Hause als Partner oder Familienmitglied, dann wird dieses Buch die Antwort auf Ihre Probleme sein.
Mit vielfach bewährten, auf die typischen Problemsituationen zugeschnittenen Handlungsbeispielen, die sich unmittelbar in die Praxis umsetzen lassen, gibt Ihnen Von Psychopathen umgeben unverzichtbare Hilfsmittel an die Hand. Alle klassischen Merkmale sowie die typischen Verhaltensmuster, mit denen sich diese "Quälgeister" selbst entlarven, werden Ihnen von nun an bestens vertraut sein, sodass Sie hinter die täuschende Fassade blicken können und verstehen, was jene unter der Oberfläche motiviert.
Sie erfahren, wie Sie von galanten Schmeicheleien bis hin zu handfesten Konfrontationen eine reiche Palette gezielter Methoden anwenden können, um sich effektiv aus der Opferfalle zu befreien. Und wer sich dann noch die Frage erlauben möchte, was diese schmerzhaften Begegnungen mit seiner derzeitigen Lebenssituation zu tun haben, wird ganz nebenbei viele wertvolle Anregungen erhalten.
Die 2. Auflage des Buches "Von Psychopathen umgeben" wurde von der Stiftung Gesundheit zertifiziert.
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Von Chris Doro
Bärbel Mechler schildert - aus meiner subjektiven Sicht - hier verschiedene Verhaltensmuster von Personen, die alle eines gemeinsam haben: sie überschreiten persönliche - emotionale, soziale - Grenzen ihres Gegenübers. Sie verstoßen gegen ungeschriebene, jedoch universell gültige zwischenmenschliche Gesetze wie z.B. die Rücksichtnahme Schwächeren gegenüber oder dass man nicht noch "nachtritt" wenn jemand im übertragenen Sinne am Boden liegt.
Wie die "grauen Herren" in Michael Endes "Momo" scheinen sie die Herabsetzung und Demütigung, das Tyrannisieren und das Beherrschen anderer Menschen zum Überleben
zu brauchen. Sie ergehen sich in dem Leid anderer, dass sie ihnen zugefügt haben, empfinden weder Reue noch schlechtes Gewissen, kennen keine Entschuldigung auch das Einräumen von Fehlern ist ihnen
fremd. Sie kennen keinerlei soziales Verantwortungsgefühl, schon gar nicht für Fehler, die sie selbst gemacht haben und verfügen über wenig bis gar keine kritische Selbstreflexion, stellen ihr
Verhalten nicht in Wechselseitigkeit mit dem Verhalten ihres Gegenübers.
ABER: Sie haben ein perfides Gespür dafür, wie sie anderen so sehr zusetzen können, dass diese schließlich daran zerbrechen.
Die Autorin stellt Personen mit authentischen "menschlichen" (empathischen, moralischen, verantwortungsvollen, sozialen u.a.) Verhaltensmustern solchen mit "psychopathischen" (anti-sozialen, ohne
Reue und schlechtes Gewissen, unbarmherzig, gefühlskalt u.a.) Verhaltensmustern gegenüber, wobei sie als Nicht-Medizinerin und Nicht-Psychiaterin betont, dass sie diese Zuordnungen nicht im
medizinischen oder psychiatrischen Sinne trifft, sondern als Mensch, der selbst Erfahrungen mit Personen mit "psychopathischen" Zügen gemacht hat und sich darauf spezialisiert hat, diesen die Stirn
zu bieten, anderen Menschen ihre Erfahrungen mitzuteilen und sie zu wappnen, für den Umgang mit ihnen.
Vielen Dank, Frau Mechler! Ich habe Ihnen zu verdanken, dass ich die richtige Sprache gelernt habe, nämlich "Psychopathisch" - Kommunizieren!
Ich habe jahrelang mit allen möglichen Methoden aus dem pädagogischen und psychologischen Bereich sowie aus dem Konfliktmanagement und der Moderationsmethodik
versucht mit meinem damaligen Mann in einen guten konstruktiven emotionalen, sozialen und geistigen Kontakt zu treten - vergeblich. Je mehr ich versuchte mich auf ihn einzustellen, desto schlimmer
ist es geworden.
Ich bin zwar in verschiedenen Bereichen dadurch über mich hinausgewachsen, doch emotional und seelisch war ich schließlich völlig am Ende. Nach einem Burn-out kam
die Depression.
Ich habe lange Zeit gebraucht bis ich verstanden habe, was in einem Menschen mit psychopathischen Zügen vorgeht und noch länger habe ich gebraucht, um annähernd angemessen mit einer solchen Person
umgehen, ja auch nur im Ansatz dessen Sprache sprechen zu können.
Mit Wohlwollen, Verständnis oder Erklärungen kam ich nicht weiter - ich bin daran verzweifelt, dass ich aus meinen "menschlichen" Denkprozessen und Mustern nicht
ausbrechen konnte.
Laut neuester neurologischer Forschungen haben wir ein empathisches Gehirn (Christian Keysers "Unser empathisches Gehirn")d.h. der Versuch sich in den anderen hineinzuversetzen, zu erspüren was in
ihm vorgeht, ist uns intuitiv mitgegeben; wir können das nicht beeinflussen, es passiert automatisch wenn wir einem anderen Menschen begegnen, oft unbewusst.
Bei dem Zusammentreffen mit einer Person mit "psychopathischen" Zügen machen wir uns durch diese intuitiven Muster angreifbar.
Natürlich gilt das nicht für alle Menschen gleichermaßen; der eine von uns kann mit skrupellosen, gefühlskalten, herrschsüchtigen, tyrannischen Personen besser umgehen als der andere. Man mag das als
Person mit "psychopathischen" Zügen bezeichnen oder als Attribute des Durchsetzungsfähigen, als Führungspersönlichkeit, Machtmensch, Tyrann, Egoist oder andere Bezeichnungen finden - je nachdem, wie
ausgeprägt die eigene Fähigkeit ist, sich gegen eine solche Person abzugrenzen oder wie sehr man selbst die Fähigkeiten des Anderen bewundert, bewertet man diese als positiv oder negativ.
Bärbel Mechlers Buch war das einzige von all den Büchern zu diesem Thema auf dem Markt gewesen, die ich bis dato gelesen hatte, welches mir einen Handlungskatalog an die Hand gegeben hat, der - für
meine persönliche Situation - praktikabel war UND der seine Wirkung nicht verfehlt hat.
Ich wäre nie auf die Ideen gekommen, die die Autorin in ihren Texten schildert, denn das "Psychopathisch - Kommunizieren" zum eigenen Schutz würde bei vielen
anderen Menschen Empörung, Lächerlichkeit, Wut und Widerstand hervorrufen - nicht so bei einer Person mit "psychopathischen" Strukturen.
Ich kann jedem, der sich in einer Beziehung mit einer Person mit "psychopathischen" Zügen befindet, nur dringend raten, sich aus dieser zu lösen; solche Personen haben bei mir persönlich einen "Viren
- Status": sie befallen den Wirt, zerstören ihn - wenn sie ihn nicht mehr brauchen - und ziehen dann frisch gestärkt und guter Dinge weiter und suchen sich ihr nächstes Opfer...