Von Sven Weiss
Spitze Bemerkungen, fiese Sprüche - wer im Büroalltag bestehen will, muss mitunter schlagfertig reagieren können. Leider fällt uns die passende Replik oft erst viel zu spät ein. Doch Schlagfertigkeit lässt sich lernen. Mit diesen Tipps parieren Sie jeden Angriff.
Sie schaffen es gerade noch pünktlich ins Meeting. Als Sie sich setzen, kommentiert der Kollege: "Wieder mal der Letzte!" Ihre Reaktion? Bleibt einfach aus.
Fiese Kollegensprüche treffen uns meist völlig unerwartet. Und die passende Antwort fällt uns dann abends im Bett ein. Zu spät. Doch schlagfertig zu reagieren lässt sich lernen.
Das sagt Kommunikationsexpertin Jana Winterling. Sie coacht Führungskräfte darin, in heiklen Gesprächssituationen zu bestehen. "Es geht darum, Grenzen zu setzen und sich Respekt zu verschaffen", sagt Winterling.
Und das ist im Beruf oft entscheidend. Denn wer schlagfertig ist, wird als souverän und kompetent wahrgenommen. Deshalb formuliert Winterling zwei Grundregeln:
1. Niemals nicht reagieren!
2. Niemals rechtfertigen!
Keine Angst vor cleveren Antworten
Doch warum fällt es uns gerade in entscheidenden Situationen so schwer, eine passende Antwort zu finden? "Man hat uns beigebracht, dass wir respektvoll und freundlich zueinander sein sollen", sagte Winterling. "Hinzu kommt oft die Angst, was der andere wohl über uns denkt."
Diese Angst ist laut Winterling unbegründet. Denn schlagfertig reagieren hat nichts mit Gemeinheit zu tun. "Was kann im schlimmsten Fall passieren?", fragt die Trainerin. "Ich werde mich genauso schlecht fühlen wie wenn ich nicht reagiert habe." Also ermuntert Winterling, Techniken zu üben, um schlagfertig zu reagieren: "Unterm Strich können wir nur gewinnen."
7 Methoden, mit denen Sie schlagfertig reagieren
Buchautor Bernd Rommer zeigt auf, wie effizient solche Techniken sein können. Mit diesen 7 Tricks setzen Sie jeden Angreifer schachmatt:
Die Rückfragen-Methode
Spielen Sie den Ball einfach zurück an den Fragesteller. Nun muss er reagieren und seinerseits eine gute Antwort finden. In unserem Beispiel von oben ("Wieder mal der Letzte!") könnte das so aussehen: "Was genau wollen Sie damit sagen?"
Übersetzen
Interpretieren Sie die Bemerkung Ihres Kollegen! Natürlich so, dass die Aussage positiver erscheint. Beispiel: "Schön, dass Sie auf mich gewartet haben."
Die Gerade-weil-Technik
Hier stimmen Sie dem Angreifer zu, verwandeln die Kritik aber in eine positive Nachricht. "Gerade weil ich mir Zeit gelassen habe, konnte ich mich gut vorbereiten."
Verwirrung
Manchmal lohnt es sich nicht, auf Diskussionen einzugehen. Stiften Sie doch einfach ein wenig Verwirrung. Und während Ihre Kollegen noch über den Sinn Ihres Spruchs nachdenken, sind Sie längst beim nächsten Thema: "Wie schon Truck Stop sagten: Fang deinen Tag doch später an, dann bleibst du länger dran."
Komplimente
Ihr Kollege schaltet auf Angriff und Sie reagieren mit einem Kompliment. Dadurch erreichen Sie gleich zweierlei: Sie stellen den Angreifer ruhig und gewinnen die Sympathie der Zuhörer: "Stimmt. Ich wünschte, ich wäre so pünktlich wie Sie."
Übertreibung
Auch bei dieser Methode stimmen Sie Ihrem Gesprächspartner zu. Allerdings nur vordergründig. Denn durch die Übertreibung ziehen Sie das Gespräch ins Absurde: "Heute bin ich früh dran. Normalerweise komme ich erst zur Mittagspause."
Themenwechsel
Schenken Sie dem verbalen Angriff Ihres Kollegen keine Aufmerksamkeit. Lassen Sie ihn einfach abprallen und wenden Sie sich Wichtigerem zu: "Vielen Dank für den Hinweis. Wollen wir nun beginnen?"
Schlagfertig auch ohne Worte
Wer noch nicht geübt ist, legt sich am besten einige Standardantworten zurecht. Jana Winterling nennt Beispiele wie "Ist das gerade dein Ernst?" oder "Na, wenn du das sagst, muss es ja so sein."
Und wenn Ihnen im Eifer des Gefechts doch kein passender Satz einfällt? Auch mit Gestik und Mimik könne man reagieren, sagt Winterling. Dann helfe "ein müdes Lächeln oder Gähnen, in die Hände klatschen oder gelangweilt gucken".
Ein absoluter Meister der schlagfertigen Replik war übrigens Winston Churchill. Bei einer Rede im Unterhaus unterbrach ihn eine Hinterbänklerin: "Wenn ich mit dem Mann verheiratet wäre, würde ich ihm Arsen in den Kaffee geben". Churchill reagierte eiskalt: "Und wenn ich mit der Dame verheiratet wäre, würde ich ihn trinken."
Auch wenn die Anekdote nicht belegt ist, zeigt sie Schlagfertigkeit der Königsklasse. Bis man die erreicht, empfiehlt Jana Winterling: "Üben, üben, üben."
Verwendete Quellen:
Quelle: gmx
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