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Sexueller Kindesmissbrauch - interessiert es denn niemanden?

In den letzten Wochen war immer wieder von unfassbaren Fällen des sexuellen Missbrauchs an Kindern in den Nachrichten zu hören. Sei es der Missbrauch für Fotoaufnahmen, das Anbieten der Tochter im Internet oder der unfassbare Fall von sexuellem Missbrauch von Kindern, Kleinkindern und Säuglingen durch Pädophile in Norwegen.

 

So etwas zu lesen macht fassungslos. Man kann es sich kaum vorstellen, was diesen Kindern angetan wurde. Zum Sex mit Tieren gezwungen, vergewaltigt und misshandelt und dies, um der eigenen sexuellen Lust nachzukommen oder aus purem Machtgefühl.

Was muss in Menschen vorgehen, die so was Unfassbares tun? Wie kann man planen, wie man sein noch ungeborenes Kind miss-brauchen kann, so in Norwegen geschehen? Eine solche unfassbare Grausamkeit ist nicht in Worte zu fassen.

 

Während fürsorgliche und liebende Eltern die Nacht nicht schlafen können, vor Sorge um das Wohl des eigenen Kindes, wenn es diesem nicht gut geht, ist es das Ziel mancher Menschen ihr eigenes Kind sexuell zu missbrauchen. 

 

Während die einen Kinder voller Liebe auf der Welt erwartet werden, es das größte Glück der Eltern ist, diesem neugeborenen Menschen-kind eine hoffnungsvolle Zukunft zu bereiten, es zu lieben, ihm Wärme zu schenken und alles erdenkliche machen, um dem eigenen Kind eine wundervolle Zukunft zu bereiten, erwartet die Kindern von diesen, im wahrsten Sinne krankhaften Menschen, eine Zukunft von Martyrium, körperlicher und seelischer Gewalt.

 

Die Zukunft wird ihnen genommen, bevor sie die Chance haben, geliebt auf die Welt zu kommen. Die einen durften Weihnachten und Silvester voller Geborgenheit und Liebe feiern, die anderen wurden in irgendwelchen Kellern oder Schlafzimmern brutal missbraucht.

Wenn die Welt mal wieder eine solche grausame Nachricht erfährt, sind die Menschen geschockt und fassungslos.

 

Wut steigt in einem auf, wenn man daran denkt, was diesen Kindern passiert. Wut darüber, dass diesen unschuldigen Kindern alles genommen wird, was sie haben können! Eine unbeschwerte Zukunft, ein Leben voller Liebe, ein Recht auf Fürsorge und Zuneigung.

Im Grundgesetz ist dieses Recht umfasst, mit dem Ausdruck, dass die Würde und das körperliche Wohlbefinden eines Menschen unantastbar ist.

 

Ein Schutz, der auch Art. 19 der UN Kinderkonvention garantieren sollte.

Das Schlimme ist aber, dass man immer wieder den Eindruck gewinnt, dass Kinder nicht besonders geschützt werden. Ist das Thema denn ein solches „Schmuddelthema", mit welchem man sich nicht beschäftigen kann oder will? Wo ist der Aufschrei? Welchen Aufschrei gab es, als über einen (unpassenden und unangebrachten) Thekenkommentar eines ehemaligen Politikers berichtet wurde, und diese Berichterstattung auch erst viel später nach den Vorkommnissen erfolgte. Es wurde ein Skandal.

 

Nein, es soll nicht der Eindruck vermittelt werden, dass Männer spät abends an der Theke Frauen gegenüber alles sagen dürfen. Es soll vielmehr verdeutlicht werden, dass ein solcher zeitlich gesehener inszenierter Skandal mehr Aufmerksamkeit bekommt, als Kinder, die sexuell missbraucht werden. 

 

Wo ist hier der Aufschrei für die Kinder, wo sind die TV-Sender, die sich trauen dieses Thema aufzugreifen? Ja, es ist kein gemütliches Samstagabend Thema, aber diese Kinder haben das verdammte Recht, dass über diese Taten gesprochen wird! Warum wird sich nicht seitens der Politik und der Medien unermüdlich für die Kinderrechte eingesetzt?

Auch in Deutschland werden Kindern meiner Meinung nach nicht so geschützt, wie sie es verdient haben. Zwar gibt es Gesetze, die den sexuellen Missbrauch von Kindern unter Strafe stellen, zwar gibt es Gesetze, die es unter Strafe stellen, wenn man davon Videos macht, diese Videos besitzt oder verbreitet. Aber reichen diese Gesetze? Werden diese Gesetze richtig angewandt?

 

Ich finde nein! Die Kinder werden nicht richtig geschützt. Wenn man bedenkt, dass ein Wohnungseinbruchsdiebstahl und der sexuelle Missbrauch von Kindern den gleichen Strafrahmen haben, dann muss man leider erkennen, dass materielle Güter den gleichen Wert haben wie ein Kinderlachen, wie das Recht auf Würde und eine gewaltfreie Kindheit.

 

Wenn man jetzt auch noch bedenkt, dass Justizminister Maas den Strafrahmen für den Wohnungseinbruchdiebstahl unter anderem wegen der erheblichen traumatischen Folgen für die Einbruchsopfer verschärfen will, ist dies in Hinblick auf die Traumata, die die Kinder erleben und den genannten Strafrahmen für diese Taten doch nur Hohn.

 

Keiner will Opfer eines Einbruchs sein, aber wo ist die Verhältnismäßigkeit bei dieser Argumentation? Das muss sich endlich ändern, denn jedes Kind hat das Recht auf ein unbeschwertes #Kinderlachen.

 

Dass Justizminister Maas mehr Elan aufbringt, die Strafe für einen Einbruchsdiebstahl schwerer bzw. gleich zu gewichten wie den sexuellen Kindesmissbrauch ist ein weiterer Beleg für die Fehlbesetzung des Ministerpostens.

Wie wäre es, wenn er dafür sorgt, dass der sexuelle Missbrauch von Kindern auch aus strafrechtlicher Sicht endlich als Verbrechen (Freiheitstrafe mindestens ein Jahr) angesehen wird und nicht nur als ein (strafrechtliches) Vergehen (Freiheitsstrafe unter 12 Monaten). Aus Sicht eines Nichtjuristen stellt sich die Frage zwischen Verbrechen und Vergehen wohl kaum.

Auch im Hinblick auf kinderpornographisches Videomaterial muss sich was ändern.
Im Jahr 2015 wurde ein Osnabrücker Arzt zu einer zwei jährigen Bewährungsstrafe verurteilt und musste 75 Tausend Euro zahlen, weil er seine Patientinnen heimlich gefilmt hatte. Im gleichen Verfahren kam heraus, dass der Mediziner über 80.000 Videos mit kinder-pornographischen Material besaß und diese auch teilweise verbreitete.

 

Wenn man das Strafmaß für die Filmauf-nahmen der Patientinnen kannte, weiß man, welche Gewichtung der Besitz und teilweise Verbreitung dieser unfassbaren Anzahl von kinderpornographischem Material hatte.

Sie war marginal. Die Strafe wurde in keinem Fall dem Leid der für die pornografischen Materialen unzähligen sexuell missbrauchten Kindern gerecht. Der Strafrahmen umfasst drei Monate bis fünf Jahre.

 

Für jede einzelne Aufnahme wurde ein Kind sexuell missbraucht und erleidet dauerhaft Schaden an Leib und Seele. Nur bei einer Haftstrafe oder einer Therapie setzt sich der Pädophile nach Ansicht von Experten mit seinem Tun wirklich auseinander. Nur dadurch werde die Gefahr einer neuen Straftat verringert.

 

Geständige Ersttäter müssen regelmäßig nicht mit einer Freiheitsstrafe rechnen, und das kommt einem Freifahrtschein gleich. Wie kann es sein, dass ein Straftäter, der 616 Bilder und Videos besitzt, auf denen sexueller Missbrauch an teilweise gefesselten Kindern und Säuglingen vorgenommen wird, nur eine Geldstrafe von 3.600 Euro aber keine Therapieauflage erhält?

 

Eine Therapieauflage kann erst bei einer Haftstrafe erfolgen. Die Tatsache, dass es dem Richter vom Gesetzgeber angesichts des geringen Strafrahmens verwehrt wird, für Besitzer von kinderpornographischen Materials eine Therapieauflage auszusprechen, ist nicht akzeptabel. Es sollte auch nicht außer Acht gelassen werden, dass eine solche Therapie Hilfe für einen Täter sein kann. Ein Pädophiler sucht sich seine Neigung nicht aus, daher wäre auch den Tätern mit einer Therapie geholfen und somit auch den Kindern.

 

Es darf nicht verkannt werden, dass bereits der Besitz von kinderpornographischem Material dazu beiträgt, dass täglich Missbrauch an unzähligen Kindern vorgenommen wird. Wer diese Bilder herunterlädt oder besitzt, trägt zu diesem Missbrauch indirekt bei. Das Angebot richtet sich nach der Nachfrage. Videos mit kinderpornographischem Material können wie eine Einstiegsdroge sein. Erst das Video, dann die Tat?

Warum also keine Therapieauflagen ermöglichen? Es gilt vorzubeugen und dafür muss der Rahmen geschaffen und (finanzielle) Mittel zur Verfügung gestellt werden.

 

Alleine in Deutschland wurden im Jahr 2014 an über 14.000 Kindern sexuelle Gewalt verübt - und das sicherlich auch, um den Video-Markt zu bedienen. Die geltenden Gesetze werden der gewaltigen Zahl und der Schwere dieser Verbrechen gegen Kinder nicht gerecht. 14.000 ist nicht eine Zahl, sondern hierbei handelt es sich um die geraubte Unschuld und die geraubte unbeschwerte Zukunft von über 14.000 Kindern, die nicht mit Geld zu ersetzen ist. Kinder haben ein Recht auf eine unbelastete Zukunft und dementsprechend müssen wir uns auch um sie kümmern und sie schützen.

Welchen Stellenwert Kinder in diesem Land haben, sieht man auch an der verpfuschten Gesetzeslage bzgl. der Kinderehe. Auch hier hat Justizminister Heiko Maassich nicht mit Ruhm bekleckert. Vielleicht sollte Justizminister Maas sich eher um das unbezahlbare schützenswerte Gut der Kinder kümmern, anstatt über den roten Teppich zu flanieren, in die Kameras zu lächeln und eine „Lovestory" mit seiner neuen Lebensgefährtin in den Medien zu zelebrieren.

 

Ihm soll nicht das Recht auf sein privates Glück abgesprochen werden, Herr Maas ist aber ein Bundesminister und nicht ein Promi. Er wurde gewählt, um Politik zum Wohle der Menschen in diesem Land zu machen und nicht um sich promimäßig ablichten zu lassen.

Es wird Zeit, dass diese Thematik solange in die Öffentlichkeit gedrückt wird, dass es zugunsten der Kinder einen Aufschrei gibt, dass die Politik endlich vernünftige Straftatbestände und Rahmenbedingungen schafft, die dem Wert eines unbeschwerten Kinderlebens bei dessen Verletzung oder Zerstörung Rechnung tragen.

 

Es wird Zeit, dass die Medien den Mut aufbringen, dieses Thema so lange zu thematisieren, bis man darüber nicht mehr schweigen kann. Ein Kinderlachen ist unersetzbar, eine gestohlene Uhr schon!

Quelle: The Huffigtonpost

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ISBN-Nr.: 978-3-86461-030-1, 106 Seiten,  Hochglanz-Cover,

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