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Der Etikettenschwindel der Tierfutterindustrie

Foto: Pets Deli

Ein Haustier zu haben, das bedeutet große Verantwortung. Schließlich ist der Vierbeiner fast vollständig auf sein Herrchen angewiesen. Also gilt es, der Fellnase viel Aufmerksamkeit und Liebe zu schenken sowie für ausreichend Beschäftigung zu sorgen.

Und nicht zuletzt muss das eigene Haustier auch gut ernährt werden - eine natürliche und artgerechte Ernährung ist schließlich das A und O für ein langes und gesundes Tierleben.

Die Tierfutterindustrie verspricht in diesem Fall viel und hält leider wenig. Sie umgarnt uns mit Begriffen wie "Gourmet-Futter" und suggeriert damit, besonders hochwertige und wohltuende Zutaten zu verwenden.

Wer sich jedoch einmal die Liste der Inhaltsstoffe in industriell gefertigtem Futter genauer angesehen hat, versteht zunächst nur Bahnhof. Und sobald die Zutatenliste entschlüsselt ist, folgt das blanke Grauen.

 

Versprochen wird viel

Hauptsache, die Zahlen stimmen

 

Vor dem Blick auf die Inhaltsstoffe lohnt ein Blick auf die wirtschaftlichen Hintergründe. Hinter fast jedem Hersteller industriell gefertigten Futters steht ein großer Konzern.

Das bedeutet, Gewinnmaximierung steht im Vordergrund. Die Tierfutterhersteller stehen unter großem Kostendruck und sind dazu genötigt, das Futter so günstig wie möglich zu produzieren. Qualität steht hierbei erst an zweiter Stelle.

 

Darf es ein bisschen Fleisch sein?

 

Bevor das Industriefutter im Einkaufswagen landet, gilt es, die Etiketten genau unter die Lupe zu nehmen und die Bezeichnungen verstehen zu lernen. Denn: Nicht überall, wo Fleisch drauf steht, ist auch Fleisch drin.

Zumeist beginnt die Deklaration der Inhaltsstoffe mit dem Punkt "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse, mind. 4 %". Hier sollten Herrchen und Frauchen das erste Mal stutzig werden.

 

Getarnte Appetitanreger

 

Diese Zusammensetzung geht einher mit den ersten Tricksereien. Urin z. B. hat einen hohen Salzgehalt, was die Akzeptanz des Tieres steigert, das Futter zu fressen. Und es muss kein Salz mehr hinzugefügt und damit auf der Verpackung deklariert werden.

Appetitlich ist das Ganze dennoch nicht. Daher müssen Geschmacksverstärker hinzugefügt werden, damit der Vierbeiner das Futter überhaupt anrührt. 

Diese Geschmacksverstärker verstecken sich auf der Verpackung hinter kryptischen Bezeichnungen ("E-Nummern") und können vom Kunden kaum als solche erkannt werden.

 

Huhn, Rind oder ganz was anderes?

 

Als wären die 4% Prozent Fleischanteil nicht schon bedenklich genug, so kann der Kunde sich nicht mal sicher sein, auch das Fleisch zu bekommen, das auf der Verpackung ausgewiesen wird.

Die 4%, beispielsweise Huhn, sagen lediglich aus, dass mindestens 4% des Inhalts vom Huhn kommen. Ob und wie viele andere Bestandteile beispielsweise aus Rindabfällen stammen, ist damit nicht definiert.

Transparent sieht anders aus, denn wer will schon ein Tierfutter kaufen, auf dem "Huhn" steht, aber größtenteils Schlachtabfälle vom Rind drin sind? Eben.

 

Diese Zutaten sind schwer zu verdauen

 

Doch die Angaben rund ums "Fleisch" sind nicht die einzigen, bei denen getrickst wird. Oft sind auch "pflanzliche Nebenprodukte" ausgewiesen. "Pflanzlich", das klingt für den Käufer zunächst gesund. Ist es aber leider nicht.

Hinter der Bezeichnung verbergen sich nämlich Abfälle der Getreideverwertung, Erdnussschalen, Stroh, Cerealien und Getreide. Also Dinge, die nicht ins Tierfutter gehören!

Vor allem Getreide ist zwar eine günstige Kohlehydrat-Quelle, aber für unsere Vierbeiner nur schwer zu verdauen. Außerdem kann es Allergien auslösen und ist damit für empfindliche Fellnasen überhaupt nicht geeignet.

 

Nicht jedes Eiweiß ist gut

 

Auf vielen Tierfutter-Verpackungen sind rund 25% Rohprotein ausgewiesen - prinzipiell ein guter und artgerechter Wert. Stellt sich nur die Frage, wo dieses Rohprotein herkommt.

Im besten Fall natürlich aus tierischen Eiweißen. Das ist bei einem Fleischanteil von nur 4% Prozent aber schwerlich möglich. Deswegen greifen viele Tierfutterhersteller auf pflanzliche Eiweiße zurück.

Diese sind für Hund und Katze aber nur schwer aufspaltbar und daher minderwertig. Hunde zum Beispiel können 90% des tierischen Eiweiß verwerten, aber nur 35% des pflanzlichen Eiweiß.

 

Natur raus, künstliche Nährstoffe rein

 

Leider ist das noch nicht alles. Auch in der Herstellung an sich passieren Dinge, die nicht passieren sollten. Das Futter wird ultrahocherhitzt, um Bakterien zu töten und das Futter haltbarer zu machen.

Zu diesem Zwecke werden auch Konservierungsstoffe hinzugefügt. Die natürlichen Nährstoffe (und für die Darmflora wichtigen Bakterien) jedoch gehen durch die Herstellungsmethode größtenteils verloren.

 

Kein Wunder: Ungesundes Futter macht krank

 

Eine solche Ernährung bleibt natürlich nicht folgenlos für unsere Haustiere. Klar, es gibt Tiere, die industriell gefertigtes Futter ihr Leben lang fressen und bis ins hohe Alter gesund bleiben.

Genauso gibt es Menschen, die Fast Food essen, rauchen und Alkohol trinken, ohne gesundheitliche Schäden davon zu tragen. Der Regelfall ist dies jedoch nicht.

Industriell hergestelltes Futter kann Allergien auslösen, gerade durch die übermäßige Zugabe von Getreide. Durch die vielen künstlichen Zusätze können zudem Verdauungsprobleme und Durchfall auftreten.

 

Ein weiterer Indikator für qualitativ fragwürdiges Futter sind unnatürliche Fellfärbungen, Zahnprobleme und verminderte Aktivität. Schließlich kann nur ein natürlich und artgerechtes Tier auch ein natürliches Verhalten und Aussehen entwickeln.

 

Warum die Produkte in der Werbung und auf den Verpackungen dennoch so einen hochwertigen Eindruck machen und schmeichelnden Begriffen betitelt werden?

Klar, die Werbung ist für den Menschen gedacht und soll die Herrchen und Frauchen dazu bewegen, mit einem guten Gefühl das Futter zu kaufen. 

Ob der Hund oder Katze das Futter so "Gourmet"-mäßig finden, wie die Werbung weiß machen will, steht auf einem anderen Blatt.

 

Denn 4% Fleischanteil, und viel mehr als dieses gesetzlich vorgeschriebene Mindestmaß nutzen die Tierfutterhersteller meist nicht, sind absolut ungenügend. 

Ein Hund benötigt in seinem Futter einen Fleischanteil von mindestens 50%, eine Katze gar noch etwas mehr.

Zudem fallen unter die Kategorie "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse" auch Kadaver von Nutztieren, Klauen, Fette, Wolle, und Tiermehle; ja, sogar Därme und Urin.

 

Diese Nährstoffe müssen nun wieder künstlich hinzugefügt werden. Das gibt den Tierfutterherstellern die Möglichkeit, das Futter als Alleinfuttermittel anzupreisen, welches das Tier mit allem zu versorgt, was es braucht. 

Davon machen die Futterhersteller auch reichlich Gebrauch. Eine wirklich natürliche und artgerechte Ernährung bieten sie den Vierbeinern damit aber nicht.

Quelle Text und Foto: Pets Deli
März 2023

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