Laute Böller, zischende
Raketen und gleißend helle Blitze versetzen viele unserer tierischen Mitbewohner in Angst und Panik. Die Silvesternacht und andere Veranstaltungen
mit Feuerwerken sind für Tiere eine traumatische Erfahrung, die zu psychischen Folgeschäden in Form von Angststörungen führen kann. Nicht nur der enorme Geräuschpegel, sondern auch der beißende
Geruch von gezündeten Feuerwerkskörpern kann bereits den Fluchtinstinkt auslösen. Aus diesem Grund sollten unsere tierischen Mitbewohner den Silvesterabend sicher und beschützt im Haus verbringen und
nicht über einen längeren Zeitraum alleine gelassen werden.
Allein in der Silvesternacht 2017 sind 501 Hunde und 157 Katzen entlaufen, 2018 waren es 426 Hunde und 223 Katzen.
Im Gegensatz zu unseren tierischen Mitbewohnern haben Straßenkatzen in Deutschland kein sicheres Zuhause, in das sie sich flüchten können. Daher sind sie dem Stress, Lärm und Schrecken schutzlos
ausgesetzt. Auch Wildtiere haben keinen sicheren Rückzugsort, an dem sie geschützt wären. In der
Natur müssen sie ihr Überleben durch ständige Achtsamkeit, Flucht oder Verteidigung sichern und reagieren daher besonders empfindlich auf potenzielle Gefahren. Im Winter stehen den Tieren nur
begrenzte Energie- und Nahrungsreserven zur Verfügung, weshalb sie gut mit ihren Kräften haushalten müssen. Störungen und panisches Flüchten führen zu einem hohen Energieverbrauch, der
lebensbedrohliche Folgen haben kann.
Vor allem in Städten wird der Himmel bei Feuerwerken zu
einem Inferno für Vögel. Unter Schock flüchten sie zum Teil in unübliche Höhen, was mit einem hohen Energieverlust verbunden ist. Helle Leuchtraketen und Rauchschwaden blenden die Tiere und nehmen
ihnen die Sicht, sodass sie Hindernissen teilweise nicht ausweichen können. Wenn sich Vögel in der Nähe der Explosionsstelle befinden, erleiden sie ein Explosions- oder Knalltrauma. Das Trommelfell
und das Innenohr können verletzt werden, was zur Flugunfähigkeit und letztlich zum Tod führt.
Auch Tiere, die in Zoos, Zirkussen oder in der
Agrarindustrie ausgebeutet werden, sind durch Feuerwerke zusätzlichem Stress und potenziellen Gefahren ausgesetzt. Bis die Tiere sich von den Schrecken dieser einen Nacht erholt haben, vergehen oft
Tage oder sogar Wochen.
Wildtiere, die in der verbleibenden Natur zwischen Städten und ländlichen Gemeinden leben, müssen den unsäglichen Lärm
wehrlos ertragen. Viele von ihnen laufen traumatisiert auf die Straße, werden angefahren und gehen in die Statistik der etwa 253.000 gemeldeten jährlichen Wildunfälle ein. Auch Tiere wie Pferde, die nachts auf der Weide gelassen werden, sind dem enormen Geräuschpegel ausgesetzt und flüchten
häufig. In den schlimmsten Fällen kommt es so zu schwerwiegenden Verkehrsunfällen.
Jahr für Jahr kommt es zu Unfällen, beispielsweise durch aufgeschreckte Pferde oder Rehe. Doch immer wieder ereignen sich zur Zeit des Jahreswechsels auch schlimme Brände, die auf Silvesterraketen zurückzuführen sind und die für Mensch und Tier lebensgefährlich werden können. Folgenreiche Brände wie im Krefelder Zoo in der Silvesternacht 2019, bei dem Dutzende Tiere ums Leben kamen, sind keine Seltenheit.
Bereits beim Starten der Silvesterraketen und -böller verletzen sich jedes Jahr hunderte Menschen; auch für Tiere bergen fehlgestartete Raketen und Böller ein erhöhtes Verletzungsrisiko.
Feuerwerke bergen ein enormes Risiko. Immer wieder kommt es zu schweren Unfällen, bei denen Menschen oder Tiere durch Fahrlässigkeit oder falsche Handhabung der Raketen und Böller verletzt oder getötet werden. Darüber hinaus sind Feuerwerke mit einer großen Umweltbelastung verbunden. Zwar fällt die tatsächliche Feinstaubbelastung niedriger aus, als bisher angenommen – doch der 1. Januar ist Jahr für Jahr der Tag mit der höchsten Feinstaubkonzentration in Deutschland. Am Neujahrsmorgen zeigt sich außerdem jedes Jahr erneut: Viele Feierwütige haben zwar Spaß an Feuerwerken, aber keine Lust darauf, den entstandenen Müll zu entfernen. Oft bleiben Plastikspitzen, Holzstäbe, Rückstände von Schwarzpulver oder andere bedenkliche Inhaltsstoffe, Flaschen, Scherben und andere Überbleibsel wochenlang draußen liegen. Diese Verschmutzung der Umwelt stellt für Tiere ein zusätzliches Risiko dar, da sie den Müll aufnehmen oder sich anderweitig daran verletzen können.
In Deutschland gelten
Böller-Verbote bisher nur auf Inseln und in Küstenorten, doch immer mehr Gemeinden erklären zumindest bestimmte Bereiche für Verbotszonen. In München fordert eine Bürgerinitiative das Verbot für
Böller und Raketen an Silvester im privaten Rahmen. Die genannten Gründe wie Luftverschmutzung, Feinstaubbelastung, Qualen für Menschen und Tiere sowie Tonnen an Müll sprechen für sich – und so
erfährt die Initiative auf Bürgerversammlungen große Unterstützung.
Umfragen zufolge spricht sich mittlerweile die Mehrheit der Deutschen für ein Verbot von Feuerwerken mit laut knallenden Böllern aus. Damit ein solches Verbot bundesweit wirksam wird, muss diese
Thematik verstärkt in das politische Bewusstsein rücken. Die Verantwortung des Sprengstoffgesetzes fällt in den Aufgabenbereich des Innenmisters Horst Seehofer. Aus diesem Grund wenden wir von PETA
Deutschland uns an den Ministerpräsidenten und fordern ein Verbot von Feuerwerken in Deutschland. Wenn Sie uns dabei helfen möchten, ein flächendeckendes Verbot von Feuerwerken im Bundestag zur
Diskussion zu bringen und durchzusetzen, unterschreiben Sie bitte unsere Petition.
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